Bürger für Gau-Bischofsheim e.V.
Infrastruktur

Strategiepapier zur Bevölkerungs- und Dorfentwicklung in Gau-Bischofsheim:

Sollten die Demografen Recht behalten in Ihrer Prognose, die sie für ihre bevölkerungspolitische Entwicklung zugrunde legen, so wird auch Gau-Bischofsheim davon nicht unberührt bleiben. Hier stellt sich die Frage: soll man tatenlos zusehen und alles sich selbst überlassen, oder gibt es Möglichkeiten, gewisse Steuerungselemente einzusetzen?

Ausgehend von der vorhandenen Situation sind in Gau-Bischofsheim laut Statistik vom April 2003

>> 2016 Einwohner (EW) registriert, davon
>> 1027 EW weiblich
>> 989 EW männlich.

Der Anteil von Mitbürgern und Mitbürgerinnen über 60 Jahre beträgt:
>> 366 EW=18,2 %, davon 188 EW weiblich, 178 EW männlich.

Die Entwicklungsprognose, wie sie aus dem Senioren- und Altenplan des Landkreises Mainz-Bingen zu entnehmen ist, errechnet für die nächsten 50 Jahre einen Bevölkerungsrückgang von 25 % (bis 2030 10%). Auf Gau-Bischofsheim umgerechnet ergibt das ein Minus von 504 Personen.

Besonders gravierend ist die Veränderung des Seniorenanteils, der auf Grund der längeren Lebenserwartung beträchtlich ansteigen wird. Den Höchststand werden wir voraussichtlich 2030 erwarten. Bei dem errechneten Rückgang der Gesamtbevölkerung von ca. 10 % ergibt sich für 2030 eine Einwohnerzahl von ca. 1800 Personen. Davon werden laut Prognose 35 % über 60 Jahre alt sein, dies sind 630 Einwohner.

Um ein gesundes Verhältnis innerhalb der Bevölkerung zu erhalten, müssten 75 % der Einwohner unter 60 Jahren sein. Dafür müsste die Einwohnerzahl in Gau-Bischofsheim bis 2030 auf ca. 2500 ansteigen. Also müssten sich etwa 700 Neubürger hier ansiedeln. Wenn man davon ausgeht, dass rund 200 Personen den frei werdenden Wohnraum nutzen könnten, wäre es erforderlich für rund 500 Menschen neuen Wohnraum zu schaffen.

Der Verein „Bürger für Gau-Bischofsheim“ (B4B) erinnert an die Wahlkampfaussagen der Parteien und erwartet, dass Aktivitäten entwickelt werden, um unser Dorf zukunftsfähig zu gestalten. Dabei sollten die politisch Verantwortlichen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein Konzept erarbeiten, das realistisch ist und auch umsetzbar erscheint. Dies ist unserer Meinung nicht nur durch die Ausweisung von Bauland zu erreichen, sondern durch das gleichzeitige Verbessern der Infrastruktur (Verkehrstechnik, Versorgung, Dienstleistung, Freizeitgestaltung) in Gau-Bischofsheim.

Wir empfehlen dafür als Basis ein „selbstbestimmtes Wohnen im Alter“ anzusetzen, bei dem Wohnformen begünstigt werden, die eine generationsübergreifende gegenseitige Unterstützung fördern können. Wir sind der Auffassung, dass mit der Entwicklung des 1. Bauabschnittes dies mit angestrebt werden muss. Die im Gemeinderat vorgegebenen Planungsabsichten „Alter Sportplatz – Schwarzbach – Hort“ halten wir wegen der verkehrstechnischen Anbindungsmöglichkeit durchaus für geeignet, Ansiedlungswilligen ein Angebot zu machen.

Die vorhandene Nachfrage in unserer Bevölkerung, wie sie in der Umfrage des Vereins „B4B“ vom Dezember 2003 ermittelt wurde, hat klar aufgezeigt, dass an der Verbesserung der Infrastruktur großes Interesse besteht.

Der Verein „B4B“ ist bereit, in Abstimmung mit den Parteien Konzeptentwürfe zu erarbeiten, die den Bedürfnissen unserer Bevölkerung entgegen kommen. Wir bitten um eine baldige Rückantwort und vertrauen auf eine gute Zusammenarbeit.

Erstes Ergebnis unserer Abstimmung mit den Fraktionen vom 1.3.05:
Unterschiedliche Auffassungen! Wir beobachten den Fortschritt der Planungen der Gemeinde Lörzweiler, die den Bau eines Marktes (Netto-Markt) im Dreiländer-Eck vorsieht. Falls bis Sommer 2005 kein konkretes Ergebnis zu erkennen ist, fassen wir bei den Fraktionen von Gau-Bischofsheim nach, um zu versuchen, eine Lösung zu beschleunigen.

Bürgerbeitrag: Bürger können dazu beitragen, eine vorhandene Infrastruktur zu erhalten.

Beispiel
Die Rebstock Apotheke gehört dem ProDSA-Netzwerk, einem deutschen Partnernetzwerk öffentlicher Apotheken, an. Sie wird daher als ProDSA-Apotheke bezeichnet. Die BKK-IKK-LKK Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz und der BKK Landesverband Hessen haben mit diesem Netzwerk einen Vertrag abgeschlossen, wonach sowohl den Krankenkassen als auch den Versicherten finanzielle Vorteile beim Kauf von Arzneimitteln eingeräumt werden. Wenn Krankenkassen diesem Rahmenvertrag beigetreten sind, können auch die Versicherten davon profitieren. Der Vertrag sieht vor, dass beim Kauf von apothekenüblicher Ware Vorteile von mindestens 5 und bis zu 15% auf den Apothekenverkaufspreis gewährt werden. Voraussetzung ist der Vertragsbeitritt der ProDSA-Apotheke. Nach Auskunft von Herrn Baumeister wird die Rebstock Apotheke sich diesem Vertrag demnächst anschließen, so dass Ihnen beim Kauf in dieser Apotheke die entsprechenden Rabatte gewährt werden können.